Deftige Märchen

Giambattista Basile, “Das Pentamerone”, Teil 1

Die Märchensammlungen der Brüder Grimm oder des Charles Perrault kennen die meisten. Wenige hingegen die Sammlung des neapolitanischen Ritters Giambattista Basile Märchen der Märchen. Auch bekannt als das Fünf-Tage-Werk oder eben, in der Sprache des Autors, das Pentamerone. Diese Sammlung erschien zwischen 1634 und 1636. Und ist somit die erste, mit Sicherheit aber die originellste Sammlung europäischer Phantasiegeschichten, die nicht nur Perrault und den Brüdern Grimm als Inspirationsquelle diente, sondern hunderte von Geschichtenerzähler*innen bis heute beeinflusst.

Sieben ausgewiesene Kennerinnen und Kenner des Italienischen haben sich über mehrere Jahre zusammengetan, um diese, im neapolitanischen Dialekt des 17. Jahrhunderts, heftig, deftigen Erzählungen ins heutige Deutsch zu übersetzen. Es ging darum, für eine Art südländischer Jahrmarktsaufführung und Volksbelustigung, mit Hilfe von sprachlichen Purzelbäumen und derben Entblößungen, den richtigen Ton zu treffen.

 

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